Gelegenheit zum Austausch bietet das Netzwerk für Kinder in Waldshut
Der Verein Netzwerk für Kinder in Waldshut zieht eine zufriedene Bilanz über das Jahr. Laura Merone wird zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Die Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden ist im Mittelpunkt der Hauptversammlung des Vereins Netzwerk für Kinder gestanden. Das bisherige Vorstandsmitglied Jan Richter hatte sein Amt zur Verfügung gestellt. „Wir sind ein sehr harmonisches Vorstandsteam und die Aufgaben des zweiten Vorstands sind überschaubar“, ermunterte die Vorsitzende Diana Müller die Mitglieder. Spontan erklärte sich Laura Merone bereit, das Amt zu übernehmen und wurde einstimmig gewählt.
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Einen Überblick über die aktuelle Situation gab Diana Müller. „Wir sind fast wieder im Normalbetrieb“, erklärte sie. Durch das Corona-Jahr seien sie gut durchgekommen, „nicht zuletzt durch die Mithilfe der Stadt“, so Müller. Beim Sparkassenwettbewerb seien sie auf den 18. Platz gekommen und hätten einen Zuschuss erhalten.
Der VereinDer Verein Netzwerk für Kinder wurde 1990 gegründet. Das Motto ist „Kinder brauchen Freiräume“. 60 Familien in elf Gruppen nutzen das Angebot des Vereins für Kinder von drei Monaten bis Grundschulalter. Daneben gibt es die Möglichkeit – auch für Nichtmitglieder – gegen einen kleinen Unkostenbeitrag, Geburtstage zu feiern. Informationen zu freien Plätzen in den Gruppen oder zu Geburtstagen gibt es im Internet unter „Netzwerk für Kinder Waldshut“.
Vom Frauenhaus hätten sie ein Spielhaus bekommen als Dank für die seit Jahren bestehende Kooperation. Seit Jahren dürfen die Kinder, die sich im Frauenhaus aufhalten, an einem Nachmittag in den Räumen des Netzwerks für Kinder spielen. „Dieser Termin ist Gold wert, für die Kinder ist ein fester Termin zum Spielen wichtig“, sagte die Geschäftsführerin des Frauenhauses, Marlies Sonntag, und gab einen Einblick in ihre Arbeit.
Das Frauenhaus
„Wir bieten einen geschützten Raum für Frauen mit Kindern, die Gewalt erlebt haben“, erklärte Sonntag. Sie hätten sechs Plätze, seien eigentlich aber permanent überbelegt und wollten das Angebot ausbauen. Neben dem stationären gebe es auch ein ambulantes Angebot, das Courage in Lauchringen. Seit einem Jahr dürften sie auch eine Traumafachberatung bei sexualisierter Gewalt anbieten.
Lob
Lobende Worte gab es von Silke Padova, Leiterin des Kinder-und Jugendreferats; die als Vertreterin der Stadt gekommen war. „Schön zu sehen, was Frauen bewegen können“, wandte sie sich an die durchweg weiblichen Vorstandsmitglieder. Das Engagement von allen Seiten sei wichtig und wertvoll. Gerne unterstütze sie den Verein. „Das Netzwerk für Kinder ist eine gute Stelle, um sich auszutauschen“, lobte sie.
Quelle: Südkurier 29.06.2021 – Link zum Artikel